Meister Röckle
Ein Märchen nach Karl Marx  


Theater Magdeburg
Premiere am 01.04.2023






1853: Marx arbeitet an Vorstudien zum Kapital. Abends erzählt er seinen Töchtern Jenny und Laura Episoden aus dem Märchen von Meister Hans Röckle und dem Teufel. Röckle ist ein Erfinder und Puppenspieler, der dem Teufel seine Seele überschreibt. Im Gegenzug erhält er Zauberkraft, um damit alles erfinden zu können, was er sich vorstellen kann. Röckle glaubt, den armen Bewohner: innen des Dorfes zu helfen. Leider muss er feststellen, dass von seinen Erfindungen nur wenige profitieren: Die Reichen werden reicher, die Armen ärmer. Frustriert schmeißt Röckle hin. Der Teufel triumphiert: Denn laut Vertrag darf Röckle niemals aufhören, Neues zu erfinden. Wie lässt sich der Teufel überlisten?, fragt sich Meister Röckle im Märchen und Karl Marx im Kapital.

Ein politisches Familienstück aus 9 ¾ Zauberei, ½ Politik und sechs Esslöffel Puppenspiel.

Regie I Spiel les dramaturx
Bühne Kostüme Annika Lu
Musik Michael Ruchter
Puppenbau Atif Mohammed Nour Hussein
Dramaturgie Bastian Lomsché
Künstlerische Vermittlung Tillmann Staemmler

Pfarrer Carmen Steinert
Meister Röckle Iris Albrecht
Teufel Anton Andreew
Großmutter Julia Buchmann
Marx und/oder Engels und Arbeiter
Nico Link
Arbeiter:in, les dramaturx
lynn t musiol
Marx und/oder Engels und Arbeiter
Michael Ruchter
Arbeiter, les dramaturx Christian Tschirner


„Mit angenehmer Leichtigkeit beginnen Lynn Takeo Musiol und Christian Tschirner […] durch das Programm zu führen. […] Das macht das Magdeburger Ensemble großartig, allen voran Michael Ruchter, der den Karl Marx und das Banjo spielt. Sehr sehenswert, wie er und sein Kollege Nico Link als Friedrich Engels das Denkmal zum Sprechen bringen. Die letzten Worte des Abends lauten „und wenn sie nicht gestorben sind …“ – gefolgt von großem Jubel des Magdeburger Premierenpublikums.“

Matthias Schmidt
MDR Kultur


“Dennoch zeigt sich an diesen Einwürfen, wie genau sich die Aufführung in marxistischen Debatten zu verorten weiß, ohne zum spröden Theoriereferat zu verkommen. Die diskursiven Teile bleiben spielerisch, die Spielszenen zeichnet große analytische Tiefe aus.”

Lara Wenzel
Neues Deutschland

“Serviert wird an diesem Abend eine Melange aus Erzählweisen und Zeiteben, die wohltuend für Tempo und für Abwechslungen auf der Bühne sorgen, die vor allem aber den Blick auf die Zeit nach Marx bis in die heutige Zeit öffnen.”

Martin Rieß
Volksstimme

“Im Ganzen gesehen, bietet Meister Röckle einen irrwitzigen, musikalischen und  eindrucksvollen Abend.”

Lena Schubert
Tag24